Museumsexponat: Puch VS-50-DS
Ein Blick auf die
VS-50-DS und die eigenartige Namensgebung von Sondermodellen.
Dieses Fahrzeug nimmt in der Geschichte der zweirädrigen Fortbewegung einen besonderen Platz ein. Es ist eines der seltensten Modelle mit einem großen Maß an Ausstattung. Um den komplizierten Namen dieses Fahrzeuges richtig interpretieren zu können, muss man sich zuvor jedoch das Ursprungsmodell ansehen.
Die „reguläre“ VS50-D verfügte bereits über zahlreiche Verbesserungen gegenüber der MV. Die tief gezogenen Kotflügel, 3-Gang Schaltgetriebe, große Lichtmaske, seitlicher Auspuff und das verstärkte Fahrwerk machten die VS-Baureihe als robust und zuverlässig bekannt. Sogar Post und Gendarmerie nutzten viele Jahre Fahrzeuge der VS-Reihe.
Das VS50-DS-Modell
wurde als Verbesserung seines Vorgängers (VS50-D) eingeführt und verfügte über
weitere Fortschritte: Einen größeren Tank, der bereits die Form der MC hatte und einen
Sportlenker. Dieser veränderte das Erscheinungsbild der VS50 und machte sie
stilvoll-sportlich: VS50-„DS“ = Dreigang Sport.
Optional war dieses Fahrzeug
auch als Zweisitzer erhältlich.
Als weitere Sonderausstattung gab es ein Modell mit Fußrasten und Kickstarter. Der Name wurde also nochmals verlängert auf VS50-DS-„K“1. Das „K“ steht hierbei für den Kickstarter. Vor allem Das Fahren zu zweit war mit diesem Modell wesentlich angenehmer und sicherer. Über die „1“ in VS50-DS-K1 können wir nur rätseln. Es dürfte eine zweite Variante dieses Sondermodells gegeben haben, welche nochmals geringfügig verändert wurde.
Offenbar war Puch der Irrsinn der Namensgebung bekannt und das Fahrzeug wurde in der Ersatzteileliste nochmals als „VS“ markiert um den Leser nicht zu verwirren.
Diese äußerst seltenen Puch Klassiker findest du in unserer Fahrzeugausstellung.
